Verkehrsleitkonzept für die Sanierung der L149
Gemeinsam mit Mitgliedern der CDU-Stadtratsfraktion und Kandidaten für die anstehende
Wahl des Stadtrates besuchte Bürgermeisterkandidatin Marie Jordan den Ortsteil
Buschhausen. Viele Anwohnerinnen und Anwohner waren zu dem Treffen gekommen, um
mit den Kommunalpolitikern über die anstehende Sanierung der L149 zu sprechen. Alle
waren sich einig, dass die Sanierung der Landesstraße begrüßt wird und zwingend
erforderlich ist. Die als „Betonstraße“ bekannte Ortsdurchfahrt der Landesstraße durch den
Ortsteil Buschhausen ist eine stark befahrene Verbindungsstraße. Die unebene
Fahrbahndecke aus Betonplatten ist nicht mehr zeitgemäß und seit langer Zeit setzen sich
die Anwohnerinnen und Anwohner für die Erneuerung ein.
Geplant war die Erneuerung zunächst im vergangenen Jahr. In einer Versammlung im
Rathaus wurde über die Baumaßnahmen informiert. Zum damaligen Zeitpunkt wurde von
einer Bauzeit von einem halben Jahr ausgegangen. Die Baumaßnahme wurde wegen der
Corona-Pandemie dann um ein Jahr verschoben und aus der Zeitung erfuhren Anwohner
und Kommunalpolitiker, dass sich die geschätzte Bauzeit verdoppelt hatte: Von einem
halben Jahr auf ein ganzes Jahr. Dies und die fehlende Kommunikation dieser erheblichen
Änderung löste Unverständnis aus.
Zentrales Anliegen der erschienenen Anwohner war jedoch die Befürchtung, dass
erheblicher Ausweichverkehr durch die Wohnstraßen des Ortsteils entstehen werde. Die
offizielle Umleitung sei sehr großräumig geplant und führe über Hülseberg, Garlstedt und
Heilshorn. Es sei unrealistisch anzunehmen, dass ein Besucher aus der Innenstadt und
dem Pumpelberg diese Umleitung fahre, wenn er zum Meyerhoff-Center wolle. Es ist
vielmehr anzunehmen, dass sich ein Großteil der Autofahrer ihre Wege durch die
Wohnstraßen suchen werde. In Anbetracht der Verkehrsmengen, die auch die
Kommunalpolitiker während des Ortstermins auf der L149 wahrnehmen konnten, stellt
diese Befürchtung bei einer einjährigen Sperrung der Ortsdurchfahrt eine Problematik dar,
die man vorab durchdenken müsse, waren sich die Teilnehmer einig. Aus Sicht der
Kommunalpolitiker muss vor der Baumaßnahme der Ist-Zustand der Straßen durch die
Verwaltung dokumentiert werden. Dann müssen Straßen festgelegt werden, die für die
verstärkte Nutzung nicht geeignet sind. In einem weiteren Schritt sollten die Verkehre
gelenkt werden, um einer möglichen chaotischen Verkehrssituation im Vorfeld zu
begegnen und die Verkehre sinnvoll zu führen. In diesem Zusammenhang ist auch zu
prüfen, ob andere Straßen zum Beispiel für abfließende Verkehre geöffnet werden können.
Auch ist die Einrichtung eines Park-and-Ride-Verkehrs zwischen Meyerhoff-Center und
einem Punkt in der Stadt, an dem Besucher ihre Fahrzeuge stehen lassen können, eine
Alternative, die geprüft werden muss.
Die CDU-Fraktion hat hierzu nunmehr für die kommende Ratssitzung eine Anfrage gestellt
und möchte diese Punkte im Vorfeld durch die Verwaltung geklärt wissen, um
sicherzustellen, dass man auf möglich Schwierigkeiten vorbereitet ist.